1 search hit
-
Hilfskörper : Vortrag zur Tagung "Vorsicht Wagnis!" HBK Braunschweig 2011; neu eingesprochen von Marina Behnke
(2014)
-
Ulrike Grossarth
- Ulrike Grossarths Mediencollage „Hilfskörper (57:27 min/Videoformat 16:9/Auflösung 720x1280) ist als Beitrag für die Publikation „Vorsicht Wagnis: Kunst/Wissen/Forschen“ (hrsg. von Susanne Märtens und Hannes Böhringer, Verlag für Moderne Kunst, Nürnberg 2013) entstanden. Er geht auf einen von Grossarth im November 2011 an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig gehaltenen Vortrag zurück, in dem sie über die Entwicklung ihrer künstlerischen Arbeiten von ihren Anfängen in den späten Achtzigerjahren bis heute spricht.
Ursprünglich vom Tanz kommend, begann Ulrike Grossarth Ende der 80er-Jahre mit ihren bildnerisch-plastischen Arbeiten. Die Künstlerin beschreibt die gedankliche Entwicklung und die Entstehung eines großen Teils ihrer Werke von frühen Arbeiten wie „Großdruckbelastungskörper“ (1987), zeichnerischen Arbeiten wie „Groteske“ (1995) oder „Ursprünge“ (1994-1996) bis hin zur Entstehung von ausgedehnten räumlichen Ensembles wie BAU I“ (1997), „Bau II, rot/grün-grau“ (1999), „Kasseler Raum – Ferne Zwecke“ (1998) oder Arbeiten zu einzelnen Protagonisten der abendländischen philosophischen Denktraditionen, z.B. zu Leibniz („Leibnizprojekt“, 2001) und Hegel („occidental thinking machines“, 2007).
Grossarth spricht weiterhin über die Entstehung der sogenannten public exercises, praktisch durchführbaren Übungsreihen zur Überwindung fixierter Kulturmodule, die sie in ihrer Lehre an der Hochschule für Bildende Künste Dresden zusammen mit den Studierenden weiterentwickelt. Solche Übungen oder Aktionen und auch Grossarths zahlreiche Reiseprojekte mit Studierenden in Osteuropa (Ungarn, Polen, Serbien, Tschechien, Ukraine) beschreibt Grossarth als Methodenforschung über Mischformen mentaler und empirischer Kulturinhalte.
Der Originaltext des im November 2011 gehaltenen Vortrags von Ulrike Grossarth wurde für die Mediencollage „Hilfskörper“ von Marina Behnke neu eingesprochen.