Phänemenologie der Form: design- wissenschaftliche Untersuchungen zu Komplexität und Ordnung von Natur- und Artefaktform

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Die designtheoretische Arbeit Phänomenologie der Form – designwissenschaftliche Untersuchungen zu Komplexität und Ordnung von Natur- und Artefaktform befasst sich mit der Form der Dinge. Das Hauptaugenmerk richtet sich hierbei auf den in der Literatur bisher nicht angemessen berücksichtigten Aspekt einer vereinheitlichten Darstellung von Formen im Kontext des Designs. Der Arbeit liegt die These zugrunde, dass der Weg zum Verst„ndnis von Konstruktion komplexer Artefakte über eine Theorie der Naturformen im Sinne natürlicher Systeme führt. Die Untersuchungen konzentrieren sich im Besonderen auf physikalische und systemtheoretische Prozesse, die zur Entstehung von Formen führen. Ferner wird eine Abgrenzung von Formen innerhalb von Designprozessen betreffend Topologie und Geometrie vorgenommen. In diesem Zusammenhang werden auch nichteuklidische Aspekte in den Blick genommen und Formen werden als mathematische und physikalische Zustände betrachtet und untersucht. Zur Beschreibung der fundamentalen Unterschiede zwischen natürlicher Selbstorganisation und artefaktischem Entwurf werden Gesichtspunkte, die bei der Naturbeschreibung eine entscheidende Rolle spielen, herangezogen. Hierzu zählen z.B. fraktale Geometrien und das Prinzip der kleinsten Wirkung. Innerhalb der Arbeit werden zu dem erforschten Themenkomplex unterschiedliche Standpunkte führender Autoren diskutiert. Zudem werden zahlreiche Querverstrebungen zu anderen Wissenschaftsdisziplinen hergestellt und auf ihre Operationalisierbarkeit hinsichtlich der praktischen Entwurfstätigkeit überprüft.
The subject matter of the dissertation Ph„nomenologie der Form – designwissenschaftliche Untersuchungen zu Komplexit„t und Ordnung von Natur- und Artefaktform is the analysis and description of the physical object form in context of industrial design theory. In contrast to the research literature on this topic the book will provide an interdisciplinary and more complete picture of what is generally defined as a designed form. This concept is based on the assumption that complex artefacts can only be explained via a theory of natural forms in the sense of natural systems. Within this dissertation attention will be focused on physical and system-theoretical processes which are mainly responsible for the development and existence of forms. Moreover investigations concentrate on defining the topological and geometrical limits of forms. The analysis of these issues takes non-euclidean features into account and forms are within this context examined in terms of mathematical and physical configurations. In order to define the fundamental differences between natural self-organization and artificial design it will be also necessary to look at aspects which are essential to describe nature e.g. fractal geometries and minimax principles. This will set up a framework for the discussion of different positions of leading researchers. Various areas of study are synthesized to an interdisciplinary concept which is finally analyzed with regard to possibility of application.

Metadaten
Author:Rolf L.A. Küster
URN:urn:nbn:de:gbv:834-opus-150
URL:https://opus.hbk-bs.de/frontdoor/index/index/docId/6
Advisor:Holger van den Boom
Document Type:Doctoral Thesis
Language:deu
Year of Completion:2001
Year of first Publication:2001
Date of final exam:26.06.2001
Tag:industrial design
SWD-Keyword:Industriedesign
Dewey Decimal Classification:380 Handel, Kommunikation, Verkehr
BKL-Classification:21.82 Industriedesign
Branches:Industriedesign

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