17 search hits
-
Entwicklung flexibel erstellbarer, universell verständlicher visueller Arbeitsanweisungen aus 3-D-Konstruktionsdaten für Montagelinien
(2005)
-
Katja Lemke
- Von der Industrie benötigt werden flexibel erstellbare, universell verständliche visuelle Arbeitsanweisungen für die Mitarbeiter an der Montagelinie. Wie diese Anweisungen auszusehen haben, und wie sie automatisiert in Form eines Programms auf Grundlage der 3-D-Konstruktionsdatenbanken eines Konzerns erstellt werden kšnnen, ist Thema der vorliegenden Arbeit. Der Lösungsansatz ergibt sich aus der Vernetzung von Erkenntnissen aus Linguistik, Kognitionspsychologie und Designwissenschaft. Das Ergebnis sind visuelle Darstellungen, welche in Anlehnung an in der Universalgrammatik verankerte universelle Sprachstrukturen und aus Propositionen aufgebaut sind, und zwar in einer Art und Weise, die der menschlichen Informationsverarbeitung angepasst ist. Formal den Prinzipien der allgemeinen menschlichen Wahrnehmung folgend, weisen die visuellen Darstellungen inhaltlich die Struktur der Universalgrammatik auf und entsprechen somit in ihrer Ganzheit den universellen kognitiven Strukturen des Menschen. Eine die Sprachstrukturen der Universalgrammatik (UG) visualisierende Art der Darstellung gewährleistet nicht nur ein sprachenunabhängiges Verständnis der Inhalte, sondern bietet aufgrund des streng formalen Charakters der UG auch die Grundlage für eine spätere flexible und automatisierte Generierung der Arbeitsanweisungen
-
Phänemenologie der Form: design- wissenschaftliche Untersuchungen zu Komplexität und Ordnung von Natur- und Artefaktform
(2001)
-
Rolf L.A. Küster
- Die designtheoretische Arbeit Phänomenologie der Form – designwissenschaftliche Untersuchungen zu Komplexität und Ordnung von Natur- und Artefaktform befasst sich mit der Form der Dinge. Das Hauptaugenmerk richtet sich hierbei auf den in der Literatur bisher nicht angemessen berücksichtigten Aspekt einer vereinheitlichten Darstellung von Formen im Kontext des Designs. Der Arbeit liegt die These zugrunde, dass der Weg zum Verst„ndnis von Konstruktion komplexer Artefakte über eine Theorie der Naturformen im Sinne natürlicher Systeme führt. Die Untersuchungen konzentrieren sich im Besonderen auf physikalische und systemtheoretische Prozesse, die zur Entstehung von Formen führen. Ferner wird eine Abgrenzung von Formen innerhalb von Designprozessen betreffend Topologie und Geometrie vorgenommen. In diesem Zusammenhang werden auch nichteuklidische Aspekte in den Blick genommen und Formen werden als mathematische und physikalische Zustände betrachtet und untersucht. Zur Beschreibung der fundamentalen Unterschiede zwischen natürlicher Selbstorganisation und artefaktischem Entwurf werden Gesichtspunkte, die bei der Naturbeschreibung eine entscheidende Rolle spielen, herangezogen. Hierzu zählen z.B. fraktale Geometrien und das Prinzip der kleinsten Wirkung. Innerhalb der Arbeit werden zu dem erforschten Themenkomplex unterschiedliche Standpunkte führender Autoren diskutiert. Zudem werden zahlreiche Querverstrebungen zu anderen Wissenschaftsdisziplinen hergestellt und auf ihre Operationalisierbarkeit hinsichtlich der praktischen Entwurfstätigkeit überprüft.
-
Action Theory and Cognitive Psychology in Industrial Design : User Models and User Interfaces
(1999)
-
Leshan Li
- The goal of this dissertation is to develop a systematic human-centered design philosophy "Human-Artifact-as-an-Entity" or "form follows use" and human-centered design approaches based on ecological views. It applies at the first time systematically action theory and cognitive psychology in industrial design. It creates the new human-centered user models, called irrational user models, which include in the narrow sense the mental model (perception, cognition, motor performance, emotion, and volition) and the action model (the course of action). The irrational user models involve the rational aspect, the irrational aspect and the unusual aspect, for example, way of action in emergency, and these models include in the wide sense values, needs, self-consciousness, and cultural environments. It develops the instrumental needs, as a complement to Maslow´s needs theory. It defines the action system. It classifies and defines five kinds of user actions: perceptual action, cognitive action, expressive action, volitional action, and skilled action. It gives systematically the definition of user-artifact interface and its design theory. It defines information and the structure of information for industrial design. The main tasks of designers are to provide action guidance for users, including goal-guidance, preparation-guidance, plan-guidance, selection-guidance, execution-guidance, rule-guidance, termination-guidance, cognition-guidance, and evaluation-guidance. It suggests the criteria of the natural way of user´s action to artifacts. This dissertation involves four chapters: (1) Motivation and action components, (2) action control, (3) action system, (4) case studies.
-
Heimatdesign : Designwissenschaftliche Untersuchung möglicher Zukünfte von Heimat und Design
-
Franziska Holzner
- Im Heimatdesign geht es um Heimat und Design. Ausgehend von einem Heimatbegriff, der Heimat nicht als einen bestimmten Ort versteht, von dem der Mensch herkommt, sondern als einen Zustand, den er herstellen will, stellt sich die Frage, ob und wie Heimat gestaltbar ist. Diese Frage macht Heimat zum Gegenstand von Design, an dessen Ausgangspunkt traditionell das Bestreben steht, ein Problem zu lösen. Design ist nicht allein für die Verschönerung von materiellen Produkten, sondern für das Gestalten von immateriellen Zuständen nutzbar. Der Entwurf auf eine bessere Zukunft hin wohnt dem Menschen als Wesenszug inne. Diesen Entwurf einer Zukunft als Utopie, mag sie in ihrer Realisation als konkrete Utopie (Bloch) auch nur wenig und relativ besser sein, nennen wir Heimat. Dieser Heimatbegriff wird philosophisch-literarisch hergeleitet (Bloch, Lenz, Sartre) und seine Anwendbarkeit in der Designpraxis erprobt.
-
Future Centered Design : Entwicklung einer zukunftsorientierten Entwurfsstrategie
-
Matthias Lossau
- Die vorliegende Arbeit untersucht, wie sich die Stärken des Design Thinking-Prozesses mit der Szenariotechnik operabel verschränken lässt. Erklärtes Ziel ist dabei, zu einer ganzheitlichen Innovationsgenerierung beizutragen, um die Arbeit multidisziplinärer Innovationsteams in frühen Entwicklungsphasen zu unterstützen.
Durch seine Gegenwartsorientierung und Fokussierung auf Prozessresultate ist Design Thinking als Innovationsmethode der steigenden Komplexität und den wachsenden Ansprüchen bei der Entwicklung neuer Produkte und Services in der Strategie- und Langfristfähigkeit nur begrenzt gewachsen. Demgegenüber hat sich die Szenariotechnik zur Strategieentwicklung mit langfristigen Zukunftsbezügen bewährt. Durch eine Verschränkung beider Verfahrensweisen lässt sich das Design Thinking um inspirierende, systemisch herstellbare Zukunftsbilder erweitern, welche sich ihrerseits durch emphatische Prozessweisen und Kreativitätstechniken des Designs weiter verdichten und alltagsnah ausgestalten lassen. Auf diese Weise werden Inventionspotentiale erkennbar. Gleichzeitig lassen sich Überlegungen hinsichtlich sozialer Akzeptanz in Planungsprozesse einbeziehen, was zur Minimierung von Innovationsrisiken führen kann und zur Ressourcenschonung beiträgt.
Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse aus einer Sekundäranalyse sowie anhand der Ableitungen aus Experteninterviews, Handlungsforschung und teilnehmenden Beobachtungen wird im weiteren Verlauf der Arbeit ein beispielhafter Prozess entwickelt, der die Lücke zwischen dem Abstraktionsgrad (Flughöhe) bisheriger Szenarios und dem überwiegend gegenwartsbezogenen Design-Prozess schließt. Unter Einbezug systemanalytischer und strategischer Schritte sowie mobilisierend imaginativen Ideenentwicklungsstrukturen werden sie zu einem Kollaborationsformat vereint, das mittels konsistent entwickelter Visionen hilft, reflexiv Innovationschancen zu explizieren.
Das vorgestellte „Future Centered Design“-Modell umfasst die drei Prozessphasen „Frame“, „Scope“ und „Connect“. In der ersten Phase erfolgt nach der genauen Aufgabendefinition eine qualitative und quantitative IST-Analyse, bei der überwiegend Methoden der Szenariotechnik eingesetzt werden. Die zweite Phase fokussiert auf die zukunftsraumbasierte Ideenentwicklung und nutzt dabei mehrheitlich dem Design Thinking entlehnte Vorgehensweisen. Im Laufe der abschließenden Connect-Phase werden mithilfe von Techniken sowohl aus Design Thinking und Strategieentwicklung als auch aus Szenariotechnik resiliente Konzepte und reflektierte Visionsbeschreibungen entwickelt.
-
Application of morphological analysis in strategic product development and business model innovation : the example of cruise industry 2030
-
Mehdi Mozuni
- The benefits of matrix-based modeling techniques in covering entire solution space within innovation-management practices have been discussed by various researchers. However, these techniques will face methodological obstacles, when the design subject is future-oriented; since (1) the time-scale, in which the solution space is occurred, addresses users that are yet non-existent; and (2) continuous changes in the key factors and their interactions make the technique incapable to conceive all the relationships and deliver synthesizable data. Upon this dynamic and uncertainty, the rational core, upon which the projection is being established, suffers itself from the lack of substantiation. An example of such research cases was selected for the purpose of this dissertation, in which the cruise industry is being explored for novel user experiences in a 2030 perspective.
Cruising is a multi-dimensional user experience and business system encompassing many constraints and innovation latitudes represented by multiple disciplines. These constrains and possibilities are applicable to a current practice of UX design, yet not consistent and reliable for a 2030 perspective.
This study suggests that a matrix-based cumulative expert survey (a hybrid algorithm of Delphi technique and Morphological Analysis) can support the process of innovation-management in very complex environments. In addition, these two tools can mutually cover each other’s theoretical and functional deficits by illustrating transparent value-based arguments in a modifiable iterative manner.
-
Atmosphärendesign : Situationsanalyse und Entwurfsmethode
-
Marie Noëlle von Wyl
- Ziel der Studie ist es, den sich in Architektur, Design und angrenzenden Disziplinen abzeichnenden Paradigmenwechsel in Bezug auf das Entwerfen von menschlichen Lebensräumen zu unterstützen und auf der Grundlage einer Situationsanalyse, über ein konkretes Designprojekt, eine partizipative Entwurfsmethode für das Design von Atmosphären zu entwickeln.
In der Auseinandersetzung um die Qualität von gestalteten Umgebungen bekommt der Begriff Atmosphäre immer mehr Aufmerksamkeit und steht deshalb im Zentrum dieser Arbeit. Dabei wird Atmosphäre zunächst aus einer theoretischen Perspektive beleuchtet: Martin Heidegger zeigt auf, dass der Mensch in seinem Dasein sich immer schon in Stimmungen befindet. Hermann Schmitz und Gernot Böhme betonen, dass diese Stimmungen die Subjektivität des Menschen in die Welt transzendieren. Diese Welt, die keinesfalls mit einer naturwissenschaftlichen Welt zu verwechseln ist, sondern als Welt, wie sie die Menschen erfahren wird, kann mittels Mikrologien untersucht werden. Dieser Begriff geht auf Jürgen Hasse zurück und bezeichnet letztlich eine phänomenologische Methode. Anschließend werden verschiedene Methoden untersucht, mit deren Hilfe Atmosphären untersucht und bearbeitet werden. Durch Anwendung der Systematik von Christopher Alexanders wird gezeigt, dass Atmosphären sich nicht zufällig einstellen, sondern weitgehend über planvolles Entwerfen entwickelt werden. Dieses Entwerfen erfordert komplexe Designstrategien; wesentliche Ansatzpunkte hierzu geben Horst Rittels Thesen zum Planungsdenken.
Über die Methode Forschung durch Design RTD wurden die oben genannten Theorien im konkreten Projekt auf ihre Praktikabilität hin überprüft. Am Beispiel der schleswig-holsteinschen Stadt Tönning wird aufgezeigt, wie Atmosphären nicht nur evaluiert und charakterisiert werden, sondern wie auf dieser Grundlage adäquate Entwicklungsmöglichkeiten erarbeitet werden können. Hierfür wurden mit den Einheimischen fünf Standorte ausgewählt, die mittels Befragungen dahingehend untersucht wurden, wie diese Orte atmosphärisch erfahren werden und in Zukunft erfahren werden könnten. Die Ergebnisse wurden einem Atmosphärenprofil zugeordnet, sodass die evaluierten Qualitäten in den sechs atmosphärischen Dimensionen Behaglichkeit, Erhabenheit, Lebendigkeit, Offenheit, Sachlichkeit und Geborgenheit visualisiert werden. In einer zweiten, allgemeineren Befragung einer größeren Gruppe örtlicher Experten, zu den atmosphärischen Qualitäten im Lebensraum an der Nordsee, wurden weitere Daten erhoben, die in einer gemischten Methodik ausgewertet und mit den sechs Dimensionen des Atmosphärenprofils aus der Standortanalyse verknüpft wurden. Basierend auf dieser nutzerzentrierten Synthese und einer Transformation der Erkenntnisse in designrelevante Entwurfsbausteine, wurden Diskussionsbeiträge erarbeitet, wie die Standorte weiterentwickelt werden können. Dieses systematische Vorgehen wurde so aufbereitet, dass die Methode in weiteren Designprozessen anwendbar ist.