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Die Aktualisierung der Alchemie im Werk von Joseph Beuys : der Beuys-Block als Manifestation eines okkultistisch geprägten Weltbildes
(2007)
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Stephan Malaka
- Die vorliegende Dissertation widmet sich ausfuehrlich dem in der Sekundaerliteratur bis dato nur spaerlich behandelten Einfluss alchemistischen Gedankengutes auf das Schaffen von Joseph Beuys. Im Zentrum der Eroerterungen steht dabei der „Block Beuys“ im Darmstaedter Landesmuseum, die wohl umfangreichste der vom Kuenstler realisierten Rauminstallationen. Im Anschluss an die einfuehrende Beschreibung wird der Nachweis gefuehrt, dass die Installation formale Analogien zum christlichen Sakralraum, den Kunst- und Wunderkammern des 16. bis 18. Jahrhunderts sowie der Formensprache der kuenstlerischen Avantgarden des 20. Jahrhunderts aufweist. All diesen kulturellen Entaeusserungen ist ihre Affinitaet zum Okkulten gemein. Dass sowohl die Beuyssche Auffassung vom Christentum als auch sein Wissenschafts- und sein Kunstbegriff zutiefst von der Anthroposophie Rudolf Steiners gepraegt ist, seine Kunst mithin als Manifestation eines okkultistisch gepraegten Weltbildes angesprochen werden muss, ist ein erster wesentlicher Ertrag der Arbeit. Die Anthroposophie als eine okkultistische Lehre ist erwachsen aus der Steinerschen Rezeption der Schriften Goethes. Insbesondere dessen Betrachtungen zur Metamorphose aber aktualisieren alchemistisches Gedankengut. Die Anthroposophie Steiners sowie die Metamorphosenlehre Goethes sind jene Mittlerinstanzen, durch die alchemistisches Gedankengut an Joseph Beuys herangetragen wird. Die alchemistische Transmutation, die Metamorphose Goethes und die „plastische Theorie“ von Joseph Beuys sind einander analoge Vorstellungen. Sie fassen das Leben auf als einen fortwaehrenden Prozess des dynamischen Ausgleichs zwischen polaren Prinzipien zum Zwecke seiner Hoeherentwicklung. Der Mensch steigt dabei auf zum Vollender der ins Unbestimmte metamorphisierenden Natur. Als Erloeser der an die Materie verfallenen Natur wird der Mensch zum Selbsterloeser, substituiert sowohl der Alchemist als auch der Kuenstler Beuysschen Gepraeges die Erloesungstat Christi. Vor dem Hintergrund einer ausfuehrlichen Darlegung der geschichtlichen Entwicklung der Alchemie zeigt die Dissertation an ausgewaehlten Beispielen, wie wesentliche Theoreme der historischen Alchemie im Beuys-Block ihren Niederschlag finden und mit den formalen Mitteln der Kunst der Avantgarden aktualisiert werden. Die Ausfuehrungen schliessen mit dem Nachweis, dass nicht allein einzelnen Arbeiten aus der Darmstaedter Installation eine grundlegende Verwobenheit mit Grundannahmen der Alchemie eignet, sondern der Beuys-Block insgesamt als Manifestation eines okkultistischen Weltbildes angesehen werden muss, das massgeblich alchemistisch gepraegt ist.
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Medienwissenschaftliche und rechtliche Aspekte der Internetsuchmaschinen : am Beispiel der Datenschutzproblematik bei Google
(2007)
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Lena Salden
- Das Internet etabliert sich neben dem Fernsehen und dem Hörfunk zum drittstärksten Element des Medienkonsums. Aber nicht nur die Bedeutung des Internets wächst, sondern parallel auch die Fülle an Informationen. Bei geschätzten 11,5 Milliarden Internetseiten benötigen die Internetnutzer Hilfen, um den Überblick nicht zu verlieren. An dieser Stelle treten die Internetsuchmaschinen in das Geschehen: Sie haben die Rolle übernommen, die Aufmerksamkeit des Internetnutzers im World Wide Web zu lenken. Die folgende Arbeit klassifiziert Suchmaschinen als Metamedien – eine Definition, die stärker die Interessen und Möglichkeiten der Nutzer berücksichtigt und hilft, die »Macht der Suchmaschinen« differenziert zu betrachten. In der öffentlichen Diskussion wird v. a. eine Suchmaschine immer wieder genannt: Google. Die Marktmacht Googles in Deutschland, das breite Tätigkeitsfeld, eine verstärkte Expansion in Offline-Bereiche und die zunehmende Konvergenz der Medien deuten an, dass sich hier eine neue Gattung eines Medienunternehmens formt, welches unser Medienrecht vor neue Herausforderungen stellt. Die vorliegende Arbeit wird einen umfassenden Einblick in das Unternehmen Google und sein Geschäftsmodell geben. Hierbei deuten sich einige gesellschaftliche und rechtliche Problemfelder an: Jugendschutz, Urheberrecht und Wettbewerbsrecht. Vor allem aber drängen sich datenschutzrechtliche Fragen auf. Der weitere Schwerpunkt dieser Arbeit wird sich daher detailliert mit diesem Problem auseinander setzen und eine datenschutzrechtliche Beurteilung der Google Produkte versuchen.
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Widerständiges Web? : emanzipatorisches Potential des Web 2.0 aus einer kritischen Perspektive
(2007)
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Tobias Seeger
- Die Magisterarbeit „Widerständiges Web? Emanzipatorisches Potential des Web 2.0 aus einer kritischen Perspektive“ steht in einer sozialkritischen Tradition und beschäftigt sich mit der Frage, welche Auswirkungen die neuen Kommunikationsformen im Internet auf politische Diskussionen in massenmedialen Öffentlichkeiten haben. Im Besonderen wird diskutiert, ob die neuen Öffentlichkeiten im Web 2.0 demokratischer strukturiert und weniger vermachtet sind als die etablierten Medienöffentlichkeiten und in welcher Beziehung sie zueinander stehen. Nach einer kurzen Einleitung wird in einem ersten Schritt der Untersuchungsgegenstand Web 2.0 anhand der bekanntesten Anwendungen und in seiner Entstehungsgeschichte vorgestellt. Anschließend werden drei idealtypische Netzwerktopologien konzeptualisiert, welche die komplexen Strukturen und Prozesse des Untersuchungsgegenstandes in analytische Modelle überführen, auf die im weiteren Verlauf der Arbeit gezielt zurückgegriffen werden kann. Zu Beginn des dritten Kapitels werden zunächst die medientheoretischen Grundlagen für die folgende Untersuchung erarbeitet. Dabei werden einige prominente sozialkritische Theorieentwürfe in ihrem historischen gesellschaftlichen Kontext und mit Bezug auf das technisch-apparative Medienumfeld vorgestellt. Von zentraler Bedeutung sind dabei zum einen das an den Arbeiten von Jürgen Habermas ausgerichtete Modell einer „deliberativen Öffentlichkeit“ und zum anderen verschiedene Konzeptionen von „Gegenöffentlichkeit“, welche den Öffentlichkeitsbegriff kritisch hinterfragen und seiner analytischen Dimension einen interventionistischen Blickwinkel beistellen. Besondere Beachtung finden dabei aktuelle Diskussionen um das politische Potential computervermittelter Kommunikation, wie auch Arbeiten aus dem Umfeld der British Cultural Studies. Im letzten Teil werden die analytischen und theoretischen Vorarbeiten der vorangegangen Kapitel zusammengeführt um das Web 2.0 auf sein politisches Potential zu durchleuchten.
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Unternehmerische Beziehungsgestaltung am Beispiel der Kulturphänomene sozialer und ästhetischer Kommunikationen
(2006)
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Carina Beeke
- Die designtheoretische Arbeit „Unternehmerische Beziehungsgestaltung am Beispiel der Kulturphänomene sozialer und ästhetischer Kommunikationen“ untersucht das Kommunikationsdesign von Unternehmen im Hinblick auf ein subtil zugrunde liegendes Weltbild und Denken, welche in der Arbeit als überlebt analysiert werden. Der Kern der Arbeit ist, dass Unternehmen auf der Grundlage eines veralteten, mechanistischen Weltbildes agieren und eine andere Intelligenz entwickeln müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Damit stehen der Zukunftsaspekt sowie die Gestaltung andersartiger Denkstrukturen im besonderen Untersuchungsfokus. Es wird aufgezeigt, dass geistige Evolutionstheorien und transpersonal-ökozitäre Optiken in Design-Entwürfen integriert werden müssen, um zu einem neuen Verständnis von Marketing und Kommunikation zu gelangen. Die Arbeit vertritt die These, dass die Ära des Manipulationsmarketings ihren Zenit überschritten hat, mit ihren auf Affektlogik beruhenden Modellen und behavioristischen Methoden, die Looks und Styles kreieren, und fundamentale Sinnbedürfnisse des Menschen zu verkaufsfördernden Argumenten verkommen lassen. Die Auswirkungen auf die einzelne und globale Psyche sind verheerend: das Annehmen von ständig neuen Werten und Ichs, die durch die Werbung generiert werden, führt dazu, am Ende gar keine Identität zu haben. So wird eine Gesellschaft gestaltet, die unauthentisch ist und persuasiv fremdgesteuert wird. Surrogathaft an allen Veranstaltungen ist, den Konsumenten als Appendix der Produktionssphäre zu bedienen und ihn gleichzeitig ökonomisch zu instrumentalisieren. Die Arbeit zeigt, wie das Fundament einer solchen Logik heute brüchig geworden ist. Der Konsument wandelt sich und wird sich zukünftig immer öfter für Unternehmen entscheiden, die fähig sind, kulturelle Aspekte von Sinn und Transzendenz in ihrer inneren Unternehmenskultur mit Leben zu füllen. Kultur als eine Fassade, die hinter den Eingangstoren der Konzerne keine Daseinsberechtigung hatte, da dort einzig die Rationalität des ökonomischen Prozesses waltete, ist obsolet geworden. Unternehmen werden in dieser Abhandlung nicht als selbstbezüglichen Orte von Produktionen und Dienstleistungen dargestellt, sondern sie werden als kulturelle Bezirke etabliert, die Beziehungen zu einer kulturellen Umwelt unterhalten. So müssen Unternehmen postmodern nicht mehr nur ökonomisch, sondern vor allem auch kulturell überleben. Die kulturelle Neu-Positionierung des postmodernen Unternehmens folgt aus den Tendenzen der Kunst, Wissenschaft und Philosophie. Die neue kulturelle Haltung ist keine Erfindung, sondern ihre Innovation beruht auf einem geschichtlichen Prozess. Die formulierten Begründungen der Notwendigkeit einer Erweiterung der herkömmlichen Sichtweisen durch soziale und kulturelle Evolutionsprozesse münden in der Arbeit in der Tiefe der Bewusstseinsevolution, die mittels einer Bewusstseinsmatrix dargestellt ist. Diese beruht auf anthropologischen als auch tiefenpsychologischen Ansätzen. Ein holistischer Ansatz wird daraus diskutierbar, hervorkeimend aus dem postmodernen Kulturprozess, sei es in der Kunst oder Wissenschaft wie beispielsweise der Quantenphysik. All dies fordert ein Design von psychologischen und kulturellen Realitäten, die nicht auf bloßen Fassaden und Looks beruhen wie potemkische Dörfer. Vielmehr geht es um Echtheit und Authentizität. Aber diese Realität ist nicht dem Wildwuchs der Beliebigkeit zu überlassen. Nötig ist ein neues Verständnis von Design, das fähig ist, Sinnrealität zu gestalten. Die Arbeit entwickelt methodisch einen postmodernen designwissenschaftlichen Ansatz: sie transzendiert traditionelle Grenzen von Fachdisziplinen im Reflex gesellschaftlicher Entwicklungen selber.
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Normalismus in Computerspielen
(2006)
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Stefan Böhme
- Normalität ist ein bestimmendes Element der modernen westlichen Gesellschaften. Insbesondere die Massenmedien sind Teil der Produktion und Distribution des Wissens über Normalität. Wie Film, Fernsehen, Literatur, Zeitung und Zeitschrift reproduzieren auch Computerspiele die damit verbundenen Diskurse. Darüber hinaus teilen sich spezifisch Computerspiele mit dem Normalismus zwei zentrale Grundlagen: Das statistische Dispositiv als conditio sine qua non sowie eine Instanz zur Selbstbeobachtung beim Subjekt. Normalität ist das Ergebnis massenhaften verdateten Handelns der Individuen. Damit liegt die Vermutung nahe, dass im Handlungsraum Computerspiel eine vergleichbare Produktion von Normalität stattfindet wie im Handlungsraum Gesellschaft. Doch trotz der konzeptionellen Verwandtschaft und den Möglichkeiten der Spieler zur Interaktion bieten die virtuellen Spielwelten derzeit keinen Weg eine eigenständige Normalität innerhalb der Spielwelt zu produzieren. Der Handlungsraum Computerspiel ist durch die bereits vorhandene Regulierung in Form von Spielregeln und Lizenzvereinbarungen zu stark reglementiert, als das eine neue Zweitkodierung ebendieser Welt mit Normalfeldern geschehen könnte. Eine eigenständige Produktion von Normalität in der Spielwelt ist damit nicht prinzipiell ausgeschlossen, wird aber derzeit nicht praktiziert. Stattdessen werden Computerspiele in der Verbindung von Reproduktion der bestehenden Normalität und der Möglichkeit zum Probehandeln innerhalb dieser Normalfelder zu komplexen Selbstnormalisierungstrainings der Subjekte.
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Film als Dokument im Fake-Dokumentarfilm
(2006)
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Kirstin Bergmann
- Diese Arbeit widmet sich dem Versuch, die Frage nach der Wahrheit des Dokumentarfilms auf einen seiner elementaren Bestandteile einzugrenzen: dem Filmdokument. Der erste Teil dieser Arbeit beschaeftigt sich mit dem filmischen Dokument und der Gattung des Dokumentarfilms bzw. der Dokumentarfilmtheorie an sich. Nach einer Klaerung verschiedener Grundbegriffe wird das Filmdokument in verschiedenen Kontexten verhandelt (Geschichtswissenschaft, Beweisfuehrung in Gerichtsverfahren) und auf seinen Beweischarakter untersucht (Stichwoerter: Zapruder u. JFK; Rodney King).Der zweite Teil dieser Arbeit erweitert den Diskurs auf den Aspekt der Luege bzw. des Fake. Roemers Begriff des Fake als Aneignung bestimmter Wesenszuege einer Gattung zur kritischen Hinterfragung und Reflexion selbiger wird auf eine Gattung Film uebertragen, die im Gewand des Dokumentarfilms daherkommt, jedoch fiktionaler Natur ist: dem Fake-Dokumentarfilm. Als Grundlage zur Diskussion des Fake-Dokumentarfilms stuetzt sich die Arbeit auf die von Roscoe und Hight vorgeschlagene Theorie einer Einteilung in drei Stufengrade der Reflexion der Gattung Dokumentarfilm durch den Fake-Dokumentarfilm. Diese Kategorien werden erlaeutert, um sie dann anhand einiger Filmanalysen auf die Rolle vermeintlicher Filmdokumente in diesen Filmen anzuwenden. Bei der Analyse dieser Filme (Forgotten Silver, The Forbidden Quest, The Last Broadcast, Operation Lune) stehen besonders Fragen nach dem Status der betreffenden Filmaufnahmen als Dokumente und Beweismaterial, ihrer Authentizitaet, ihrer Beziehung zur Wirklichkeit, ihrer Rolle in der filmischen Narration und nach dem Diskurs, den ihre spezifische Anwendung im jeweiligen Film in Hinblick auf die Form des Dokumentarfilms eroeffnet, im Mittelpunkt. So versucht die Arbeit der Frage nach der Wirklichkeit im Dokumentarfilm/Filmdokument via des Umwegs ueber das Fake auf die Spur zu kommen.
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Entwicklung flexibel erstellbarer, universell verständlicher visueller Arbeitsanweisungen aus 3-D-Konstruktionsdaten für Montagelinien
(2005)
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Katja Lemke
- Von der Industrie benötigt werden flexibel erstellbare, universell verständliche visuelle Arbeitsanweisungen für die Mitarbeiter an der Montagelinie. Wie diese Anweisungen auszusehen haben, und wie sie automatisiert in Form eines Programms auf Grundlage der 3-D-Konstruktionsdatenbanken eines Konzerns erstellt werden kšnnen, ist Thema der vorliegenden Arbeit. Der Lösungsansatz ergibt sich aus der Vernetzung von Erkenntnissen aus Linguistik, Kognitionspsychologie und Designwissenschaft. Das Ergebnis sind visuelle Darstellungen, welche in Anlehnung an in der Universalgrammatik verankerte universelle Sprachstrukturen und aus Propositionen aufgebaut sind, und zwar in einer Art und Weise, die der menschlichen Informationsverarbeitung angepasst ist. Formal den Prinzipien der allgemeinen menschlichen Wahrnehmung folgend, weisen die visuellen Darstellungen inhaltlich die Struktur der Universalgrammatik auf und entsprechen somit in ihrer Ganzheit den universellen kognitiven Strukturen des Menschen. Eine die Sprachstrukturen der Universalgrammatik (UG) visualisierende Art der Darstellung gewährleistet nicht nur ein sprachenunabhängiges Verständnis der Inhalte, sondern bietet aufgrund des streng formalen Charakters der UG auch die Grundlage für eine spätere flexible und automatisierte Generierung der Arbeitsanweisungen
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Sesam, öffne dich! : Diskussion zur internationalen Sesamstraße im globalen Kontext und Konzeption einer entsprechenden Themenausstellung
(2005)
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Silvia Bieger
- Bereits seit über 35 Jahren setzt sich der Ausbau der Sesamstraße zur "längsten Straße der Welt" mit der Ausstrahlung in mittlerweile über 120 Ländern fort. Die US-amerikanische Kindersendung ist somit zu einem einzigartigen Produktbeispiel in der globalen Medienlandschaft geworden, an dem vielschichtige Facetten des kulturellen Globalisierungsprozesses verdeutlicht und diskutiert werden können. Innerhalb der Kulturglobalisierungsdebatte nimmt die Sendung eine höchst ambivalente Position ein, da sie sich zwischen dem Vorwurf des Kulturimperialismus auf der einen Seite und der "guten Mission" mit sensibler Anpassung an die Empfangskulturen auf der anderen Seite bewegt. Im ersten Teil dieser Arbeit wird dieses Spannungsfeld anhand von Beispielen aus verschiedenen Ländern vor dem Hintergrund medien- und kulturwissenschaftlicher Grundlagen erörtert und eine Positionsbestimmung der Sesamstraße im globalen Kontext vorgenommen. Im zweiten Teil der Arbeit werden die wesentlichen Botschaften dieser Diskussion unter Berücksichtigung von Methoden des modernen Ausstellungsdesigns in eine Konzeption für eine erlebnisorientierte Themenausstellung überführt.
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Werbung und Computerspiel : eine Analyse des Computerspiels The Sims Online als Werbeplattform zwischen Persuasion und Aneignung
(2004)
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Christian Riedel
- Die Arbeit vergleicht am Beispiel von Product Placement im Online- Rollenspiel The Sims Online Medienwirkungsmodelle aus der betriebswirtschaftlichen Werbewirkungsforschung mit Rezeptionstheorien aus den Cultural Studies. Die Gegenüberstellung macht ein Erkenntnisproblem klassischer Werbewirkungsmodelle deutlich. Sie sind nicht in der Lage die individuelle Spielsituation zu beschreiben oder zu deuten. Der Akt des Spielens stellt sich, ausgehend von den Theorien John Fiskes, als ein aktiver Aneignungsprozess dar, in dem Spieler, Hersteller und Werbetreibende mit jedem Spielzug um die Bedeutung des Inhalts ringen. Gerade für Werbetreibende entsteht durch die interaktive Bedeutungskonstruktion bei Computerspielen eine neue Situation. Sie verlieren die Deutungshoheit über ihre Markenzeichen und müssen mit imageschädigenden Umdeutungen ihrer Botschaften rechnen, die innerhalb der Spielercommunity geteilt werden. Auf der anderen Seite sind sie zu Werbung in Computerspielen gezwungen, um auf den Aufmerksamkeitswandel in ihren Zielgruppen zu reagieren.
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Phänemenologie der Form: design- wissenschaftliche Untersuchungen zu Komplexität und Ordnung von Natur- und Artefaktform
(2001)
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Rolf L.A. Küster
- Die designtheoretische Arbeit Phänomenologie der Form – designwissenschaftliche Untersuchungen zu Komplexität und Ordnung von Natur- und Artefaktform befasst sich mit der Form der Dinge. Das Hauptaugenmerk richtet sich hierbei auf den in der Literatur bisher nicht angemessen berücksichtigten Aspekt einer vereinheitlichten Darstellung von Formen im Kontext des Designs. Der Arbeit liegt die These zugrunde, dass der Weg zum Verst„ndnis von Konstruktion komplexer Artefakte über eine Theorie der Naturformen im Sinne natürlicher Systeme führt. Die Untersuchungen konzentrieren sich im Besonderen auf physikalische und systemtheoretische Prozesse, die zur Entstehung von Formen führen. Ferner wird eine Abgrenzung von Formen innerhalb von Designprozessen betreffend Topologie und Geometrie vorgenommen. In diesem Zusammenhang werden auch nichteuklidische Aspekte in den Blick genommen und Formen werden als mathematische und physikalische Zustände betrachtet und untersucht. Zur Beschreibung der fundamentalen Unterschiede zwischen natürlicher Selbstorganisation und artefaktischem Entwurf werden Gesichtspunkte, die bei der Naturbeschreibung eine entscheidende Rolle spielen, herangezogen. Hierzu zählen z.B. fraktale Geometrien und das Prinzip der kleinsten Wirkung. Innerhalb der Arbeit werden zu dem erforschten Themenkomplex unterschiedliche Standpunkte führender Autoren diskutiert. Zudem werden zahlreiche Querverstrebungen zu anderen Wissenschaftsdisziplinen hergestellt und auf ihre Operationalisierbarkeit hinsichtlich der praktischen Entwurfstätigkeit überprüft.